"Im Freien" sein heißt zunächst einmal "rauskommen": aus alten Kontexten, aus dem Alltag, aus den gewohnten Räumen. Dass der Aufenthalt in der Natur Stress reduziert und körperliche wie seelische Heilungskräfte fördert, ist inzwischen vielfach belegt.
Für mich bedeutet Kontakt mit der Natur die Chance zu neuem Kontakt mit sich selbst und den eigenen Wachstums- und Wandlungskräften. In den Landschaften der Natur spiegeln sich die Landschaften unseres Lebens: schwere und leichte Wege, Gipfelerlebnisse und dunkle Täler, Frühlings- und Winterzeiten...
Der Raum der Natur kann, wenn wir mit ihm in Resonanz treten, zu einem heilsamen Ort werden, der Verbundenheit mit dem Lebendigen ermöglicht - sowohl dem Lebendigen in der uns umgebenden Welt als auch mit dem Lebendigen in uns selbst.
Was heißt das konkret
Bei der Beratungsarbeit in der Natur wird das Erleben der Natur in den therapeutischen Prozess mit einbezogen. Der Arbeitsraum im Wald, auf der Wiese, auf dem Berg, am Fluss... bietet unerschöpfliche Möglichkeiten an Materialien, Landschaften, Perspektiven, Formen und Farben.
Vor allem das Gespräch, aber auch Wahrnehmungs- und Achtsamkeitsübungen sowie spielerische und kreative Methoden gehören zum Repertoire der Beratungsprozesse, soweit es im jeweiligen Moment stimmig ist. Dabei integriere ich systemische, naturtherapeutische und erlebnispädogische Methoden und Ansätze.
Da Natur- und Resonanzerfahrungen unvorhersehbar und unverfügbar sind (z.B. bezüglich der Wetterbedingungen, möglicher Störungen usw...), braucht es ein offenes und flexibles Sicheinlassen aller Beteiligten.